Was ist Astrologie?


Die Astrologie gibt es in allen alten Kulturen. Die ersten Zeugnisse finden sich bei den Sumeren und Babyloniern 2500 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Ursprünglich wurde sie von Weisen und Priestern ausgeübt. Sie erfaßt das Wesenhafte hinter den Erscheinungen in seinem zeitlichen Ablauf, das heißt die Qualität der Zeit.

Zeit wirft sich rhythmisch und wiederkehrend aus und schreitet gleichzeitig linear voran. Denken Sie nur an die Jahreszeiten oder an den Tag-Nacht-Rhythmus. Auch unser Geburtstag beispielsweise kehrt jedes Jahr zum gleichen Zeitpunkt wieder und wir zählen die Runden die wir dabei drehen als Altersangabe.

Daß Zeit auch eine Qualität hat wird deutlich, wenn man sich beispielsweise vorstellt man solle an Ostern Weihnachten feiern: zu Weihnachten gehört in unserem Kulturkreis die lange Nacht, der Schnee, die Christmette, das Kerzenlicht, die heilige Familie mit der Geburt des Christkindes, die Stille der Landschaft und zu Ostern eben der Frühling, die Aufbruchsstimmung, das Erwachen der Natur, das Vogelgezwitscher und die Auferstehung.

Sie können sich die 12 Tierkreiszeichen bzw. Urprinzipien als 12 Grundfarben vorstellen, die sich in jedem Horoskop anders mischen und damit ein einmaliges „Bild der Zeit“ ergeben. Dieses Grundbild ist nicht starr, sondern dreht sich weiter und wird dabei auch von den „Wandelsternen“, den aktuell laufenden Planeten immer wieder anders beleuchtet, wobei sich dann neue Schwerpunkte und Schicksalsfärbungen ergeben.

Das Geburtshoroskop eines Menschen zeigt so auf eine bildhafte Weise auf, wann er sich mit welchen Lebensthemen wie auseinandersetzen muß. Es ist die Landkarte, die anzeigt, wo er sich auf seiner Wanderung durch die Zeit gerade befindet.